Im Rheintal, insbesondere im Moseltal beheimatet, hat sich diese Rebsorte später auch in andere nord- und mitteleuropäische Länder verbreitet, während sie in Italien im Trentino-Südtirol und überhaupt in den hügeligen Gebieten des Nordostens angebaut wird. Sie wird ausschließlich für die Weinbereitung verwendet und eignet sich sowohl für die Herstellung von Still-, als auch von Schaumweinen.
BLATT
mittelgroß, rundlich, dreilappig, schmale V-förmige Stielbucht, oben seitlich schmal U-förmig gebuchtet, unten seitlich kaum sichtbar gebuchtet. Schwach ausgeprägte Zähnung.
TRAUBE
klein, zylindrisch, geflügelt, kompakt.
WEINBEERE
mittelgroß - klein, rundlich, feste wächserne Haut, goldgelb.
DURCHSCHNITTSGEWICHT DER TRAUBE
130 Gramm
PHÄNOLOGISCHE ENTWICKLUNGSSTADIEN
Laubaustrieb: mittlere Véraison: mittlere
Blütezeit: mittlere Reife: mittlere - spät
KLONBEWERTUNG
Deutscher Klon von mittlerer Wuchskraft und regelmäßigem Ertrag, geschaffen im Geisenheimer Institut. Ausreichende Fruchtbarkeit. Geeignet für gut exponiertes hügeliges Gelände. Empfohlene Anbausysteme: mäßig erweitert mit mittlerem bis kurzem Rebschnitt. Botrytisempfindlicher und mehltauverträglicher Biotyp, gute Resistenz gegen Winterkälte, aber empfindlich auf Frühlingsreif und Dürre. Aufgrund der späten Reife muss er in nördlichen Regionen in sehr günstigen Lagen angebaut werden.