Beheimatet in Frankreich, hat sich diese Rebsorte zunächst in Deutschland und dann im Trentino-Südtirol verbreitet. Später wurde sie mit einer gewissen Intensität in Triveneto und insbesondere in Friaul-Julisch Venetien angebaut. Sie ist eine instabile Mutation des Pinot Nero. Sie ist eine der wichtigsten Qualitätsreben in den milden Klimazonen aufgrund ihres guten Ertrags und der Fähigkeit zur Zuckerakkumulation. Ausschließlich für die Weinbereitung von Still- und Schaumweinen verwendet.
BLATT
mittelgroß, herzförmig, dreilappig, offene V-förmige Stielbucht, oben seitlich V-förmig gebuchtet, unten seitlich kaum sichtbar gebuchtet. Schwach ausgeprägte Zähnung.
TRAUBE
groß, pyramidal, geflügelt, kompakt.
WEINBEERE
mittelgroß bis groß, oval, feste wächserne Haut, grauviolett.
DURCHSCHNITTSGEWICHT DER TRAUBE
135 Gramm
PHÄNOLOGISCHE ENTWICKLUNGSSTADIEN
Laubaustrieb: früh Véraison: mittlere
Blütezeit: mittlere Reife: früh
KLONBEWERTUNG
Wuchskräftiger deutscher Klon reichlichen und nachhaltigen Ertrags, geschaffen im Geisenheimer Institut. Gute Fruchtbarkeit. Geeignet für hügeliges Gelände mit lehmigem, aber lockerem Boden. Empfohlene Anbausysteme: GUYOT mit mittlerem bis langem Rebschnitt. Rustikaler Biotyp, empfindlich auf Eisenchlorose, insbesondere nach ertragreichen Jahren. Gute Fähigkeit zur Akkumulation von Zucker und Säuregehalt, empfindlich auf Frühlingsreif, aber dürreresistent.