Diese Rebsorte sehr alten Ursprungs ist eine chimärische Mutation der Pinot Nero oder der Pinot Grigio, von der sie erst nach der Véraison klar unterschieden werden kann. Dank der Frühreife hat sie sich in Deutschland, Frankreich und Italien verbreitet, wo sie im Trentino-Südtirol, in der Lombardei und überhaupt in Triveneto begrenzte Anbaugebiete gefunden hat. Sie wird ausschließlich für die Weinbereitung verwendet und eignet sich für die Sektbereitung und die Herstellung von stillen Weißweinen.
BLATT
mittelgroß - klein, fünfeckig, dreilappig, offene U-förmige Stielbucht, oben seitlich tief V-förmig gebuchtet, unten seitlich schmal V-förmig gebuchtet. Regelmäßige Zähnung.
TRAUBE
mittelgroß, lang, zylindrisch, geflügelt, kompakt.
WEINBEERE
mittelgroß, rundlich, leicht wächserne dünne Haut, goldgelb.
DURCHSCHNITTSGEWICHT DER TRAUBE
160 Gramm
PHÄNOLOGISCHE ENTWICKLUNGSSTADIEN
Laubaustrieb: früh Véraison: mittlere
Blütezeit: mittlere Reife: früh
KLONBEWERTUNG
Ertragreicher wuchskräftiger deutscher Klon, geschaffen im Geisenheimer Institut. Hohe Fruchtbarkeit. Geeignet für hügeliges Gelände mit nicht sehr schwerem und nicht sehr lockerem Boden. Empfohlene Anbausysteme: mäßig erweitert mit kurzem Rebschnitt. Biotyp, empfindlich auf Eisenchlorose in zu kalkhaltigen Böden. Die Bewässerung in Zeiten größter Dürre garantiert den Körper, die Struktur und den Säuregehalt. Schwache Resistenz gegen Winterkälte und mittlere gegen Frühlingsreif. Hoher Säuregehalt, empfehlenswert als Sektbasis.