Beheimatet im Südwesten Frankreichs, genauer gesagt aus der Region von Bordeaux, verbreitete sich diese Rebsorte aus Frankreich in alle Gebiete der Welt und wurde 1880 nach Italien gebracht, zuerst in das Triveneto und dann in den südlichsten Teil Italiens. Sie wird ausschließlich für die Weinbereitung sowohl für ihre kultivierten und technologischen Eigenschaften, als auch für sein alkoholisches und aromatisches Potential verwendet und stellt eine Grundmischung für einige der renommiertesten Weine der Welt dar. Sie kann hervorragende Weine produzieren, sowohl jung als auch im Barrique gelagert.
BLATT
mittelgroß, fünfeckig, fünflappig, U-förmige Stielbucht, oben seitlich mäßig tief U-förmig gebuchtet, unten seitlich keulenförmig gebuchtet. Konvexe Zähnung.
TRAUBE
mittelgroß bis groß, pyramidal, geflügelt, semikompakt.
WEINBEERE
mittelgroß, rundlich, feste wächserne Haut, blauschwarz.
DURCHSCHNITTSGEWICHT DER TRAUBE
175 Gramm
PHÄNOLOGISCHE ENTWICKLUNGSSTADIEN
Laubaustrieb: mittlere - früh Véraison: mittlere
Blütezeit: früh Reife: mittlere - spät
KLONBEWERTUNG
Wuchskräftiger deutscher Klon guten Ertrags, geschaffen im Geisenheimer Institut in Zusammenarbeit mit dem VIVAI TRUANT der Truant Tarcisio s.agr.s. Hohe Fruchtbarkeit. Geeignet für hügelige, frische Böden, die ausreichend Feuchtigkeit speichern. Empfohlene Anbausysteme: SYLVOZ, GUYOT, CAPPUCCINA mit langem Rebschnitt. Relativ junger Biotyp mit guten Produktionseigenschaften, empfindlich auf Dürre und Frühlingsreif, mit frühem Laubaustrieb. In ungünstigen Jahren und in kalten Gebieten treten Verrieselung und Kleinbeerigkeit auf.